Im April fand unsere Hauptversammlung im Trigonella in Ennenda statt. Auch im Jahr 2024 haben wir erlebt, wie kraftvoll Unterstützung und Solidarität in Form von Überbrückungshilfen sein kann. Im Jahresbericht liess die Präsidentin Erika Schwab das letzte Vereinsjahr Revue passieren: Vom traditionellen Landsgemeindeapéro über einen Handlettering Schnupperkurs und ein duftendes Walderlebnis bis in die Adventszeit mit prächtigen Adventskränzen und einer kleinen besinnlichen Adventsfeier waren die Angebote des Jahresprogrammes gut besucht.
Die statuarischen Geschäfte wurden zügig behandelt und die Präsidentin berichtete unter Varia über ein neues Angebot von Tischlein deck dich in Glarus Süd: Im Oktober gibt es eine neue Anlaufstelle in Schwanden, jeweils am Mittwochnachmittag von 13.00 Uhr bis ca. 16.30 Uhr. Dazu braucht es einige fleissige Helferinnen und Helfer, die Zeit schenken möchten. Gerne können Interessierte sich melden.
Nach diesem Aufruf schwenkte die Aufmerksamkeit zum unterhaltsamen Teil des Abends. Frau Eveline Beeli, genannt ‘Frau Chlämmerlisack’, Motivationscoachin der etwas anderen Art, unterhielt die Anwesenden mit Praktischem aus dem Alltag. Unter dem Motto „TEAMSELBERMACHE“ zeigte sie humorvoll auf, wie der Umgang mit Lebensmitteln auch funktionieren kann. Selbst herstellen bedarf nicht immer mehr Zeit. Ressourcen nutzen, teilen und Produkte zusammen verarbeiten, in der Familie oder im Freundeskreis. Der etwas andere Blick auf deklarierte Inhaltsstoffe. Mit interessanten Beispielen aus ihrer täglichen Arbeit verging der Abend wie im Flug.
Bei einem gemütlichen Imbiss aus der Trigonella-Küche klang der Abend stimmig aus.
Bericht: Maja Oesch
Winterzauber
Der Winterzauber begleitet uns ins neue Jahr. Die Festtage sind vorbei, und in der warmen Stube sitzend macht man sich Gedanken über die Schlagzeilen aus aller Welt. Zeit, um zurückzuschauen auf das besinnliche Jahresende, wo Plätzchen gebacken, eingekauft
und die Festtage geplant wurden. Das Zuhause verwandelte sich, vielleicht auch in einen geschmückten Winterzauber? Wer feiert wann und wo mit wem, welches Konzert besucht man noch, ist die Weihnachtspost verschickt worden? Alle Jahre wieder denkt man, dieses Jahr gerät man nicht in Eile und Hektik. Auch im Vereinsjahr von Frauen für Frauen im Glarnerland war es so, in der letzten Sitzung wurde
schon das neue Jahresprogramm besprochen.
Am Adventskranzen entstanden kleine Kunstwerke aus Naturmaterialien, welche von unserem Vorstandsmitglied Bea Lienhard über den ganzen November organisiert und gesammelt wurden (siehe Bericht). Unser Jahresabschluss, eine gemütliche Adventfeier im reformierten Kirchgemeindehaus in Glarus mit Frau Pfarrerin Dagmar Doll, folgte eine Woche später. Unter der musikalischen Leitung von Silvia Küng sangen die Kinder des Glarner Jugendchors besinnliche Lieder: Begleitet von Dominik Berchten am Klavier verzauberten sie die Zuhörer. Dagmar Doll führte uns auf den Weg, angelegt mit Steinen, Dornen und Rosen.
Advent vielleicht von Carola Moosbach
Das wäre schön, auf etwas hoffen können, was das Leben lichter macht und leichter das Herz.
Das gebrochene ängstliche und dann den Mut haben, die Türen weit aufzumachen und die Ohren und die Augen und auch den Mund nicht länger verschließen, das wäre schön …
… das wäre schön wenn am Horizont Schiffe auftauchten, eins nach dem anderen, beladen mit Hoffnungsbrot bis an den Rand, das mehr wird immer mehr, durch teilen, das wäre schön …
… das wäre schön wenn Gott nicht aufhörte zu träumen in uns, vom vollen Leben einer Zukunft für alle und wenn dann der Himmel aufreißen würde, ganz plötzlich neue Wege sich auftun, hinter dem Horizont, das wäre schön …
Die Kinder liessen den Abend mit einem estnischen Winterzauberlied ausklingen. Die Geschichten und Lieder begleiten uns bis ins neue Jahr. In eine Welt, in der wir hoffen, das Leben werde lichter und leichter die Herzen.
Frauen für Frauen Glarnerland
Maja Oesch
… und auch dieses Jahr sind aus den geschickten Händen von zahlreichen Teilnehmenden regelrechte Kunstwerke entstanden. Bitte gucken Sie rein und überzeugen Sie sich!
Willkommen in der Welt der Düfte; so begrüßte der Verein Frauen für Frauen im Glarnerland
an einem leicht regnerischen Samstag im September eine bunt gemischte Gruppe
interessierter Personen zum duftenden Walderlebnis.
Die Kursleiter Claudia Haase, Pflegefachfrau und Aromaexpertin, sowie ihr Partner Thorsten
Malchow, Ergotherapeut und Waldführer, nahmen uns bei der alten Mühle in Betschwanden
mit in die Natur.
Wie funktioniert ein Wald? Wie leben unsere Bäume? Warum ist die Luft im Wald anders?
Was trägt der Wald zu unserer Gesundheit bei?
Wer durch den Wald läuft, merkt schnell, dass es dort anders riecht: die Natur ist erfüllt von
tausenden Substanzen, die Bäume und Sträucher, aber auch Pilze und Bakterien produzieren
und freisetzen. Spannend erklärte Thorsten, wie der Wald funktioniert und welche positiven
Auswirkungen ein Waldspaziergang auf unsere Gesundheit haben kann.
Nach einem warmen Imbiss, machte Claudia einen theoretischen Abstecher in die Waldmedizin. Etwa 30 % aller Pflanzen auf der Erde bilden ätherischen Öle. In einem spannenden praktischen Teil, durfte jeder sein persönliches Wohlfühlprodukt mischen, ob Bade-Zusatz
oder Duftöl für kalte Wintermonate. Es herrschte ein reger Austausch und viele Fragen konnten fachkundig von den Kursleitern beantwortet werden.
Eine spannende und zugleich wohltuende Auszeit vom oft stressigen Alltag.
Bericht: Maja Oesch
Landrätin Sabine Steinmann hat am 20. April eine stattliche Anzahl interessierter Frauen auf die Landsgemeinde eingstimmt: Viele neue Blickwinkel eröffneten sich zu den diesjährigen Themen. Wie in Vorjahren: Ein unterhaltsam informativer Anlass in der Gipserhütte Ennenda, an dem sich im Anschluss bei einem feinen Apero ein reger Austausch ergab. Danke allen Beteiligten. (Bericht: Maja Oesch)
Wundervolle, kreative, bunte und lustige Karten sind am gemütlichen und geselligen Anlass vom 15. März entstanden. Überzeugen Sie sich davon! Danke allen Phantasievollen und Begabten, vorab der Kursleiterin Marina Tschudi. (Bericht: Maja Oesch)
Engelsstimmen umrahmten eine vorweihnachtliche Geschichte
Am Freitag 15. Dezember lud der Verein Frauen für Frauen Glarnerland zu einer besinnlichen Adventsfeier im Kirchgemeindehaus in Glarus ein. Frau Dagmar Doll, Pfarrerin in Glarus, erzählte die Geschichte einer Melodie welche erstmals 1599 in einem Kirchengesangsbuch gefunden wurde.
Die Legende berichtet, wie ein junger Trierer Mönch zur Weihnachtszeit eine blühende Rose im Klostergarten entdeckte. Diese wundersame Erfahrung, so heisst es, inspirierte ihn zum Lied »Es ist ein Ros entsprungen«. Darin tradiert sich die alte, bis heute in unzähligen Geschichten verarbeitete Überlieferung, dass in der Heiligen Nacht Blumen blühen und Tiere sprechen können.
Sind nicht auch die Komponisten von Jodelliedern inspiriert worden, über Fauna und Flora und Geschichten und Melodien aus vergangener Zeit zu schreiben? Ja bestimmt, wenn man dem Chinderjodelchörli Glarnerland an diesem bunten Abend zuhören durfte! Es verzauberte mit seinen Liedern und klaren Jodelstimmen alle Zuhörer. Eine wohltuende Pause, in der zum Teil hektischen vorweihnachtlichen Zeit.
Der Verein Frauen für Frauen Glarnerland, wünscht allen ein besinnliches Weihnachtsfest und Gesundheit im neuen Jahr.
(Bericht: Maja Oesch)
Am 29. November 2023 haben zahlreiche kreative Hände im Kirchgemeindehaus Glarus mit grosser Hingabe, Fleiss, Phantasie und Freude wunderschöne Adventskränze entstehen lassen. Sehen Sie selber! (Bericht: Maja Oesch)
Ein kleines Warmup für die bevorstehenden Landsgemeindegeschäfte
In der Gipserhütte 10 lud am vergangenen Samstag der Verein Frauen für Frauen zusammen mit dem Gleichstellungsbüro zum politisch neutralen Frauenapéro ein.
Eine stattliche Zuhörerzahl gesellte sich an die blumig bunt gedeckten Tische. Der Vorstand war sehr erfreut über das rege Interesse am Anlass. Auch in diesem Jahr ist es wieder gelungen, eine kompetente und politisch engagierte Person zu finden, die sich bereit erklärte, die Frauenrunde über die anstehenden Landsgemeindegeschäfte zu informieren. (Bericht: Maja Oesch)
«Mein Äusseres ist einzigartig, darum liebe und pflege ich es»
Farb- und Stilberaterin Christine Assolari machte sich am vergangenen Samstag in Zusammenarbeit mit dem Kleidertausch des Pfarramtes Kerenzen mit zehn Interessierten Frauen auf Entdeckungsreise.
Einzigartig aussehen, einzigartig sein heisst nicht unbedingt herausstechen. Vielleicht ist das, was uns aussergewöhnlich macht, eher unauffällig, wie eine besondere Augenfarbe oder Sommersprossen. Mit der passenden Kleidung und den noch nicht entdeckten «Unauffälligkeiten» zeigen wir Persönlichkeit, ohne den neuesten Trends folgen zu müssen.
Gleich zu Beginn des Nachmittages stellte uns Frau Assolari die Frage: «Wie viele Kleider benötigen wir?» Eine Stange von gut einem Meter sollte ausreichen. Da drehte sich wohl bei allen Teilnehmenden das Kopfkarussell: «Wie lange mag wohl meine Kleiderstange sein?»
Je nach Grundton der Haut, der Augen- und Haarfarbe gehören wir zu den warm- oder kühltonigen Sommer- oder Wintertypen. Gut gewählte Kleider, farblich aufeinander abgestimmt, dem Typ und dem Wesen der Frau entsprechend, ist das Geheimnis dieser Messlatte von einem Meter. Dahinter steckt ein grosses Umweltbewusstsein, es schont Ressourcen und nicht zuletzt unser Portemonnaie.
Weiter führte uns Frau Assolari in die Geheimnisse des Schminkens ein: Gezielt mit wenig Farbe unsere Besonderheiten hervorheben oder kaschieren, dies reicht, um unsere innere und äussere Schönheit, zum Leuchten zu bringen.
Nach dieser Einführung tummelten wir uns auf dem Dachboden des Pfarrhaues, um das Gehörte umzusetzen und passende Kleider aus dem Kleidertausch auszuwählen.
Mit Begeisterung und in lockerer Atmosphäre stöberten die Frauen in dem Riesenangebot unterschiedlichster Kleider. Mutig wurde ausprobiert, Neues gewagt. Nachdem sich alle frisch ausstaffiert hatten, staunend über das Ergebnis der Umsetzung des Gehörten, sich gegenseitig beratend und Hilfe anbietend, genossen wir einen kleinen Apéro, gespendet von Frauen für Frauen im Glarnerland. Wen wundert’s, dass von den Teilnehmenden eine Wiederholung dieses Angebotes zum Thema Herbst- und Winteraccessoires gewünscht wurde.
Ein herzliches Dankeschön der Referentin Christine Assolari und Frau Pfarrerin Annemarie Pfiffner, welche den Kleidertausch bewirtschaftet uns und zur Verfügung stellte.
Ihre Präsidentin Frauen für Frauen im Glarnerland, Erika Rhyner
Gut 20 Mitglieder versammelten sich – nach zweimaliger Coronapause mit schriftlicher ‚Ersatzversammlung‘ – in Schwanden zur jährlichen Vereinsversammlung. Neben den üblichen Routinegeschäften konnte einerseits Maja Oesch als neues Vorstandsmitglied gewonnen und gewählt werden (Bild 2); daneben wurde unsere ehemalige Präsidentin Monika Dürst nach 26 Jahren Tätigkeit in unserem Verein verabschiedet und mit grossem Dank für ihre Treue, für alles Geleistete, für Ihre weitsichtige und konstruktive Arbeit „entlassen“ (Titelbild).
23. April 2022 – Gipserhütte 10:
Einmal mehr lud unser Verein zum jährlichen Frauenapéro in der Gipserhütte 10 ein, der erfreulicherweise von weit über 30 Gästen – jung bis alt – besucht wurde. Erika Schwab begrüsste die diesjährige Referentin, Landrätin Barbara Rhyner, sowie Sabrina Strub, Präsidentin der Gleichstellungskommission. Mit aufgehängten Zetteln visualisierte Frau Rhyner die anstehenden etwa 15 Landsgemeindegeschäfte, bei denen es um Beschlüsse von über den Daumen gepeilt immerhin etwa 23 bis 28 Millionen Franken geht: Dabei zeigte sich in einer ersten kurzen Antipprunde, dass die autofreien Sonntage im Klöntal, der Klimaschutz sowie die Krippenfinanzierung die Herzen spontan höherschlagen lassen. Bei der tieferen Beleuchtung der einzelnen Memorialsanträge hebt die Referentin zum Beispiel positiv hervor, dass dem Thema Klima und Umwelt mehr Gewicht wie auch schon gegeben werden möchte; sie zeigt aber auch auf, wie komplex die Materie resp. wie kompliziert die vielen damit verbundenen Fragestellungen sind. Genauso scheint es bei den autofreien Sonntagen ins Klöntal zu sein: so schön das Anliegen klingen mag, so schwierig dürfte die konkrete Umsetzung sein; die derzeitige Praxis (sperren dann, wenn alle Parkplätze belegt sind) scheint wohl die praktikabelste Lösung zu sein. Eine direkt betroffene Anwohnerin beklagt nebenbei den unbegreiflich grossen Abfallberg, der Wochenende für Wochenende zurückgelassen wird.
Nicht wenig zu reden gaben die Informationen und Rückfragen zu den übrigen, kurz angesprochenen Geschäften wie jene zur Kantonalbank, zur umstrittenen Steuerfussanhebung, zur musikalischen Bildung, zum Krippenfinanzierungsgesetz und anderen.
Die Möglichkeit, beim anschliessenden Apéro und Imbiss den Austausch fortzusetzen, die Plätze zu wechseln, das Gespräch zum diesem oder jenem Thema an einem anderen Tisch zu suchen, locker oder rege weiter zu diskutieren, auch über Gott und die Welt ins Reden zu kommen, wurde von den meisten Gästen wahrgenommen.
Mit einem grossen und herzlichen Dankeschön an die vielen interessierten Gäste und an das Organisationsteam, vorab Erika Schwab, für die grosse Vorbereitungsarbeit beschliesst die Präsidentin Erika Rhyner diesen informativen, erhellenden, geselligen fröhlichen und gemeinschaftlichen Anlass.
MP
In der Gipserhütte 10 versammelte sich am Samstagmorgen, 21. August, eine schöne Schar von interessierten Frauen zum vierten Frauenapéro: Zusammen mit dem Gleichstellungsbüro des Kantons Glarus haben wir Frau Landrätin Susanne Elmer Feuz eingeladen, um die Landsgemeindegeschäfte näher kennenzulernen und aus Frauensicht zu beleuchten.
Aus Frauensicht?
Nicht ganz einfach, die zahlreichen im Memorial dargestellten Geschäfte aus dieser spezifischen Sicht zu besehen, gehen sie letztendlich doch ‘jedermann’ an. Interessant in genanntem Zusammenhang sind zweifelsohne die verschiedenen Wahlen in allerlei Gremien, bei denen einige Frauenkandidaturen bestehen und interessante Wahlen, teils Kampfwahlen, zu erwarten sind.
Immer komplexer
Dass die Geschäfte, über die in der kommenden Landsgemeinde diskutiert und befunden werden wird, alles andere als einfach und eindeutig sind, sondern immer komplexer werden, wurde in der Diskussion spürbar: Da konnten die anwesenden Frauen Sachfragen zu einzelnen Geschäften stellen, aufzeigen, was sie bewegt, was ihnen am Herzen liegt und wo gegebenenfalls der Schuh drückt sowie Erfahrungen einbringen und austauschen: In all dem zeigt sich, wie fest persönliche Lebenssituationen und Lebensgeschichten eine Rolle spielen und eine vielfältige Meinungsbildung beeinflussen. Ob Pflegegesetz, Energiegesetz, Steuervorlage (hier insbesondere die Kirchensteuer für juristische Personen) und andere Vorlagen: Meinungen sind und bleiben oft kontrovers.
Im Gespräch bleiben
Beim anschliessenden kräftigen und reichhaltigen Apéro bot sich Gelegenheit, die zahlreichen angeschnittenen Themen weiter zu diskutieren: Dies ganz im Sinne lebendiger und vor allem demokratischer Politik, wo unterschiedliche Ansichten aufeinandertreffen, ins Gespräch kommen und einen Konsens finden wollen.
Der Austausch unter der kompetenten und sachlichen Vorstellung der Memorialsanträge durch Susanne Elmer Feuz bot dazu beste Gelegenheit. Herzlichen Dank Frau Landrätin!
Land- und Gemeinderätin Andrea Trummer stellt in der Gipserhütte 10 die Landsgemeindegeschäfte vor.
Bild: Erika Schwab dankt Andrea Trummer für ihren Einsatz
Bericht: Archiv
Wenn der Wind der Veränderungen durch unser Leben weht können wir Mauern bauen – oder Windmühlen… der Entscheid liegt bei uns!
Führung, Apéro und zauberhafter Einblick in das Leben und Arbeiten in der Zirkusstadt Mugg in Betschwanden.